Manuelle Mobilisation bei uro-genito-rektalen Dysfunktionen

Manuelle Mobilisation bei uro-genito-rektalen Dysfunktionen

Background
Dysfunktionen im Becken bringen uns immer wieder an die Grenzen unseres Wissens oder unserer Therapiemöglichkeiten. Störungen in ganz anderen Teilen des Körpers können in Zusammenhang mit den Funktionsstörungen im Becken stehen. Ein ganzheitliches Denken und Handeln ist notwendig, um diesen Patienten zu helfen. Diese Therapieform ist eine erfolgreiche Möglichkeit diese Funktionsstörungen aus einem anderen Blickwinkel betrachten zu können.

Kursbeschreibung
Der Kurs geht auf die anatomisch-neurophysiologischen Grundlagen der Beckenorgane sowie auf die Pathophysiologie der Strukturen im Becken ein. Der Schwerpunkt liegt in der Ursachenfindung und der Behandlung dieser Funktionsstörungen. Dazu werden viele praktische Übungseinheiten mit unterschiedlichen Techniken und Vorgehensweisen präsentiert, mit Fallbeispielen aus der Praxis vervollständigt und durch eigenes Erspüren und Ausführen gefestigt.

Lernziele

  • Vertiefen des Wissens über anatomische Strukturen des knöchernen Beckens und der Lendenwirbelsäule
  • Vertiefen des Wissens über die anatomischen Strukturen der Organe des kleinen Beckens und deren ligamentären oder muskulären Fixationen
  • Verstehen der neurophysiologischen Funktionen und ihren Einfluss auf die Organe
  • Aufzeigen von Zusammenhängen von aufsteigenden Ketten (Füssen zum Becken) und absteigenden Ketten (vom Schädel zum Becken)
  • holistische Verbindungen erklären (holistisch-systemische Irritationen/Folgen)
  • Bedeutung von Engstellen im vaskulären oder nervalen System verstehen
  • Kennenlernen von verschiedenen Assessment-Verfahren in der Osteopathie
  • Durchführen von symptombezogenen Untersuchungstechniken zur genauen Befunderhebung
  • Durchführen von differenzierten Behandlungstechniken

Kursinhalte
Der Kurs erörtert Fragestellungen rund um Funktionsstörungen im Becken, von Blase, Gebärmutter, Darm und Beckenboden

  • Ausführliche Befunderhebung
  • Testverfahren zum Erkennen von Fehlstellungen des Beckens
  • Korrekturmöglichkeiten von Fehlstellungen des Beckens
  • Mobilitätstest für die Beweglichkeit der inneren Organe
  • Externe Korrekturen mit kurzem und langem Hebel
  • Externe Techniken zur Befundung der Muskulatur des Beckenbodens
  • Externe Korrekturen von Fehlspannungen dieser Muskulatur
  • Nervendehntechniken
  • Mobilisation der vaskulären Strukturen
  • Entstauungstechniken vom kleinen Becken

Kursvoraussetzung
Basis I und II des Physio-Pelvica Ausbildungsmodulsystems
Basis Ausbildung im Tanzberger Konzept

Referentin
Wißmiller Klara, PT und Osteopathin, Praxis für Osteopathie und Physiotherapie Bad Wörishofen

Kursumfang: 25 UEs

Kurstermin 2023:

KurszeitraumKursortAnmeldung bei
23.-25.06.23MünchenLV Bayern
03.-05.09.23HannoverMFZ Hannover
26.-28.10.23HerneFIHH

Kurstermin 2024:

KurszeitraumKursortAnmeldung bei
08.-10.04.24MünchenLV Bayern
01.-03.07.24MünchenFIHH
12.-14.09.24HannoverFIHH
25.-27.10.24AugsburgLV Bayern
08.-10.11.24 Herne FIHH